Schulbesuch der Alemannenschule in Wutöschingen
Eine Abordnung des Kollegiums des Gymnasiums Wilhelmsdorf hat die Alemannenschule in Wutöschingen besucht und zeigte sich sichtlich beeindruckt von den neu geschaffenen Lernateliers, der Lernatmosphäre und dem innovativen Konzept der Schule.
Eine Schule ohne Klassenzimmer - funktioniert das?
Eine Schule, die den Deutschen Schulpreis gewinnt, muss schon was zu bieten haben. Das dachten sich einige von uns Kollegen des Gymnasiums Wilhelmsdorf, die sich am 09.03.2020, auf den Weg nach Wutöschingen gemacht haben. Die Alemannenschule kann sich seit dem Gewinn des Deutschen Schulpreises kaum noch vor Besuchern retten und da ist es toll, wenn man die Chance hat, die Schule zu besichtigen. Im Mittelpunkt des Interesses standen vor allen Dingen architektonische Gesichtspunkte, aber auch die Pädagogik, die hinter dem erfolgreichen Konzept von Wutöschingen steht.
Kann eine Schule funktionieren, die Klassenzimmer, Lehrerzimmer, Flure abschafft und die Schüler in Lernpartner und die Lehrer in Lernbegleiter umbenennt? Mit ein wenig Skepsis haben wir die Schule betreten und tief beeindruckt von der gesamten Atmosphäre und dem Schulbau kamen wir nach fünf Stunden an der Alemannenschule wieder raus. Es scheint zu klappen. Lernpartner haben ihre eigenen Arbeitsplätze in den Lernateliers. Die Lernbegleiter coachen 15 Lernpartner und führen jede Woche Gespräche mit ihnen. Die Zielvereinbarungen, der Lernfortschritt und die Graduierung (Festlegung der Freiheitsgrade) werden auf der Digitalen Lernplattform festgehalten, die für Lernpartner, Lernbegleiter und Eltern einsehbar ist. Es herrscht in der gesamten Schule eine Atmosphäre der Wertschätzung, Ruhe, Zielorientierung und des Miteinanders auf Augenhöhe.
Am Ende des Tages waren wir uns einig, dass es viele Dinge gibt, die wir in unserem neuen Schulbau umsetzen möchten und die in unser neues Schulkonzept einfließen sollten. Der Weg hat sich für uns gelohnt und mit vielen neuen Eindrücken kehren wir zurück nach Wilhelmsdorf.