Geographie Leistungsfach auf Exkursion – Wilhelmsdorfer Verband als Retter in der Not

Exkursionen sind ein wichtiger Bestandteil der Geographie. Vor Ort die Dinge sehen, analysieren und verstehen, die im Unterricht besprochen wurden. So machte sich Anfang März (vom 06.03. bis zum 08.03.) das Geographieleistungsfach, zusammen mit Schüler*innen des Leistungsfaches vom Spohn Gymnasium, auf die Fahrt von Wilhelmsdorf nach Tübingen. In den drei Tagen stand ein abwechslungsreiches Programm auf dem Plan. Metzingen (Outletcity), Tübingen (Stadtgeographie und Geographisches Institut), Reutlingen (Radwegeplanung) und Stuttgart (Stuttgart 21) sollten die Stationen sein. Ein bunt gemischtes Programm, aber dann drohte der Bahnstreik das ganze Programm zu kippen.

Dem Nachhaltigkeitsgedanken folgend hatten wir die gesamte Fahrt mit dem öffentlichen Personennahverkehr geplant. Busfahrt von Wilhelmsdorf nach Ravensburg, mit der Bahn nach Metzingen und dann weiter nach Tübingen. So weit so gut. 11 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Wilhelmsdorf plus die Schüler*innen des Spohn Gymnasiums machten sich mit ihrem Geographielehrern Herr Dörmann und Herr Müller auf den Weg auf die andere Seite der Schwäbischen Alb. Als am Tag vor der Abreise klar wurde, dass die Bahn am Freitag, dem Tag unserer Rückfahrt, streiken würde, war guter Rat – wortwörtlich – teuer. Aus Tübingen mit dem ÖPNV wegzukommen war unmöglich. Also rief ich beim Busunternehmen Bühler an, die mir ein Angebot für die Abholung machten. Hier bekamen Dank eines Angebots eines ehemaligen Leistungskursschülers, Tom Bühler, einen Sonderpreis. Die Kosten von 500,-€ zusätzlich würde allerdings eine Kostensteigerung für die Schüler bedeuten, die schwer zu vermitteln wäre. Somit stand die seit einem Jahr geplante Exkursion auf der Kippe. An dieser Stelle möchte ich dem Wilhelmsdorfer Verband danken, der sofort einsprang und die Kosten übernahm, so dass die Exkursion stattfinden konnte.

Am Mittwoch fuhr das Leistungsfach nach Metzingen, wo wir den Nachmittag zusammen mit dem ersten Bürgermeister und Geschäftsführer der MMT das Konzept der Outletcity kennenlernten und bei Regen die Outletcity erkundeten. Abends ging es dann nach Tübingen, wo wir zwei Nächte in der Jugendherberge verbrachten. Am Donnerstagmorgen wurden wir von Herrn Prof. Dr. Scholten und Herrn Sedelmeier am Institut für Geowissenschaften begrüßt und bekamen einen spannenden Vormittag geboten, in dem uns die vielen Facetten der Geowissenschaften gezeigt wurden. Nachmittags war der Plan nach Reutlingen zu fahren und von unserer ehemaligen Schülerin Leila Hagen eine Führung mit dem Thema Radwegeplanung zu bekommen. Leider scheiterte der Plan an den Ausläufern des anstehenden Streiks, woraufhin Frau Hagen nach Tübingen kam und uns dort die Planungen und Verfahrensschritte bei der Radwegeplanung erläuterte. Am Freitag ging es dann nicht nach Stuttgart zu Stuttgart 21, sondern mit dem Bus vorbei an der Burg Hohenzollern zum Donaudurchbruch und dann wieder zurück in Richtung Wilhelmsdorf. Ein abwechslungsreiches Programm, was Dank des Wilhelmsdorfer Verbandes stattfinden konnte.

Michael Dörmann