Sprungziele

Auf ein Glas Wasser in Sipplingen

    Die zwei Geographie-Leistungskurse der K2 erlebten einen "feucht-fröhlichen" Ausflug und sammelten dabei reichlich Erfahrung mit einem Grundelement. Ein Exkursionsbericht von Laura Abrell.

    Passend zu unserem ersten Exkursionsziel, der Bodenseewasserversorgung, starteten wir die Busfahrt in Richtung Sipplingen  begleitet von Regen. Wie wir im Laufe des Tages lernten sollten wir froh über jeden Regentropfen sein, denn viele Regionen haben kein ausreichendes Wasserangebot.

    Angekommen auf dem Sipplinger Berg startete unsere Führung mit einem Glas Bodenseewasser. Wir lernten in der nächsten Stunde die Bodenseewasserversorgung kennen. Diese wurde vor 60 Jahren durch einen Zweckverband erschaffen. Damaliges Ziel war es, die Trinkwasserknappheit im Stuttgarter Neckarraum und der Schwäbischen Alb zu beenden. Die Befürchtung, dass „die Stuttgarter den Bodensee leer trinken" bewahrheitete sich natürlich nicht, denn es wird nur ein sehr geringer Teil des Wassers entnommen (knapp über 1% des Durchflusses; die Verdunstung beträgt etwa das Doppelte), sodass der Pegel nicht beeinflusst wird. Es sind trotzdem immerhin 130 Mio. Kubikmeter im Jahr. Das Bodenseewasser, als Element der Hydrosphäre, wird auf dem Sipplinger Berg in mehreren Schritten gründlichst gereinigt und dann bis an die Grenze zu Hessen in Baden-Württemberg verteilt. Sicherheit und Sauberkeit haben oberste Priorität.

    Wir machten uns nun weiter auf die Reise zum zweiten Exkursionsschwerpunkt, der Entstehung und Form von Fluss- und Talsystemen. Noch auf dem Weg nach Blumberg, wo wir unsere Mittagspause verbrachten, steuerten wir eine Stelle in der Nähe von Tuttlingen an. Zu sehen war ein Muldental und daran anschließend das Durchbruchstal Obere Donau. Früher floss die Ur-Donau vom Feldberg abwärts bis zum heutigen Tal der Donau. Blumberg liegt in diesem breiten Urdonautal, das heute von der winzigen Aitrach durchflossen wird. Was war passiert? Blumberg liegt auch an der Kante zur Wutachschlucht. Die Ur-Wutach, ein Nebenfluss des Rheins, hat innerhalb geologisch kurzer Zeit (seit Ende der letzten Eiszeit) der Donau das Wasser abgegraben, sich durch rückschreitende Erosion 160m tief eingegraben: Eine sogenannte Flussanzapfung. Durch eine Ablenkung der Feldberg-Donau, aufgrund der Absenkung des Oberrheingrabens, schloss diese sich der Wutach an und die Donau erhielt ab diesem Zeitpunkt keinen Zulauf mehr vom Feldberg. Stattdessen durchfließt heute die Wutach eine über 30 km lange beeindruckende Schlucht, auch Grand Canyon des Schwarzwaldes genannt.

    Der Regen konnte uns nicht aufhalten, und so wanderten wir am Nachmittag die Gauchachschlucht, ein Nebental der Wutachschlucht, hinab und schauten uns die Umgebung und deren Vegetation an.

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