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Vortrag über die Auswirkungen von Smartphones auf Jugendliche

    Am 23. Oktober 2024 fand im Bürgersaal ein spannender Vortrag von Dr. Lindel statt, einem erfahrenen Lehrer, Dozenten und Karatetrainer. Das Thema des Abends: „Was machen Smartphones und Social Media mit unseren Kindern und Jugendlichen?“ – ein hochaktuelles Thema, das viele Eltern, Lehrer und Erzieher beschäftigt. Dr. Lindel, der nicht nur aus wissenschaftlicher Perspektive, sondern auch aus seiner langjährigen Erfahrung im Karate-Wettkampfsport sprach, mahnte zu einem differenzierten Umgang mit der modernen Technik. „Man sollte Smartphones nicht verteufeln!“, betonte er gleich zu Beginn und machte deutlich, dass Verbote keine nachhaltige Lösung darstellen.

    Im Rahmen seiner sportlichen Tätigkeit konnte Dr. Lindel beobachten, wie die zunehmende Nutzung von Smartphones die sportliche Leistung, insbesondere die Reaktionsfähigkeit, beeinflusst. Diese Auswirkungen sind nicht nur empirisch, sondern auch wissenschaftlich belegt: Studien zeigen, dass übermäßiger Smartphone-Konsum die kognitive Leistungsfähigkeit, wie etwa die Reaktionsgeschwindigkeit, signifikant verringert.

    Ein zentrales Thema war die jährlich zunehmende Nutzungsdauer von Smartphones, insbesondere bei Jugendlichen. „Man muss sich fragen: Hat die Zeit, die du bei Social Media verbringst, wirklich einen Mehrwert?“, fragte Dr. Lindel provokativ – und gab selbst eine klare Antwort: „Nein!“ Der ständige Konsum von Social Media führe zu einer verzerrten Wahrnehmung der Realität. Jugendliche werden permanent mit unrealistischen Körperbildern und Lebensstilen konfrontiert, was negative Folgen wie geringe Körperzufriedenheit, Essstörungen und sogar Depressionen nach sich ziehen kann.

    Besonders bedenklich sei laut Lindel, dass Smartphones im Gegensatz zu anderen Medien keinen klaren „Ausstiegspunkt“ bieten. Wo bei Büchern, Filmen oder Spielen irgendwann ein Ende erreicht sei, böten Social-Media-Plattformen endlosen Nachschub an Inhalten, was die Nutzungsdauer kontinuierlich verlängert.

    Dennoch betonte Dr. Lindel, dass es wenig sinnvoll sei, Jugendlichen das Smartphone einfach wegzunehmen. Das führe meist nur dazu, dass die Nutzung später umso intensiver werde. „Man kann das Rad nicht zurückdrehen“, so Lindel. Die Geräte gehören fest zum Alltag der Jugendlichen – selbst ihre bloße Anwesenheit im Raum kann die Aufmerksamkeit bereits beeinträchtigen.

    Am Ende seines Vortrags richtete Dr. Lindel einen eindringlichen Appell an die Eltern: „Reflektieren Sie Ihr eigenes Nutzungsverhalten! Sie haben eine Vorbildfunktion!“ Es sei entscheidend, mit den Jugendlichen im Gespräch zu bleiben und gemeinsam einen verantwortungsvollen Umgang mit Smartphones zu finden. Ein pauschales Verbot sei keine Lösung. Vielmehr müsse jede Familie ihren eigenen Weg finden, um den schädlichen Auswirkungen entgegenzuwirken und dennoch die Vorteile der modernen Technologie zu nutzen.

    Der Vortrag von Dr. Lindel regte das Publikum sichtbar zum Nachdenken an und bot viele wertvolle Ansätze für den Alltag.

    Die Folien zu dem Vortrag von Herrn Dr. Lindel können Sie sich hier herunterladen.

     

     

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