Orange the World - Stopp Gewalt gegen Frauen
Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Wilhelmsdorf gestalten die Auftaktveranstaltung der UN-Kampagne „Orange the World“ in der Kirche St. Jodok in Ravensburg. Dazu hatten sie im Rahmen eines Unterrichtsprojektes ein Säulengedicht zum Thema Sexualisierte Gewalt verfasst und es mit Hilfe von Sponsoren aus der Umgebung als Kunstwerk gestaltet.
Das Gedicht, verfasst von Larissa Feicht, Stefania Erni-Zier, Luzie Wagner und Ingeborg Gnannt, zeigt den inneren Konflikt eines Opfers und ist auf zwei unterschiedliche Arten lesbar, die jeweils eine andere Perspektive aufzeigen. Dank der großzügigen Sponsoren, der Stiftung Ravensburger, der Sparkasse Ravensburg, dem Wilhelmsdorfer Verband und Inner Wheel, konnte die Leuchtsäule finanziert werden. Die Firma Konrad Knoblauch GmbH aus Marktdorf, ein Bildungspartner des Gymnasiums Wilhelmsdorf, spendete eine Bodenplatte zur Umrahmung. In Zukunft wird die Säule bei der Öffentlichkeitsarbeit von Frauen und Kinder in Not e.V.s zum Einsatz kommen.
Nach der Eröffnungsrede von Frau Komprecht, der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Ravensburg, folgte eine berührende Vorführung des Gedichts von Larissa Feicht (K2), Samira Arko (7a) und Julia Kösler (7a). Teil der Performance bildete ein Film, der von Laurin Meier und Felix Feil gedreht worden war. Nach dem Auftritt erklärten die Verfasserinnen den Entstehungsprozess und die Funktionsweise des Gedichts. Musikalisch untermalt wurde die Veranstaltung von dem beeindruckenden Orgelspiel von Gregor Reichle aus der K1.
„Orange the World“ – für einen kräftigen Farbtupfer getreu dem Motto sorgten 360 orange Rosen, welche die Kirche erstrahlen ließen. Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums hatten diese in den letzten Wochen als Symbol für eine Frau oder ein Mädchen, das aufgrund ihres Geschlechts 2023 in Deutschland getötet wurde, gebastelt.
Die UN-Kampagne „Orange the World“ macht seit 1991 auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam: vom Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen am 25. November bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte.
Bericht in der Schwäbischen Zeitung